Montag, 31. März 2008

Kapitel:64/The Jan-Child War...Teil:2

44Stunden bis zur Geburt:


Vor ihnen befand sich der Japan-Tower. Das größte Gebäude der Stadt, seit den Ereignissen des 11 Septembers. Und gleichzeitig eines der bestgesicherten der Welt. Hier standen sie nun: vier Typen und ein Kind, ohne jegliche Art von Hilfsmittel oder technisches Fachwissen oder überhaupt den blassesten Schimmer von Irgendwas, Und sie hatten ein Problem.
Daniel:"Mit den Verbesserungen die Ich am Motor des Bullis vorgenommen habe wäre es möglich!"
Professor:"Das ist absoluter Wahnsinn! Die Zukunft der Welt steht auf dem Spiel!!!"
Daniel:"Ich weiss, aber ich muss es trotzdem versuchen!"
Gustav:"Dir ist eine Gerichtsverhandlung wichtiger als das Schicksal der gesamten Menschheit?!?!"
Daniel:"Hier geht es um mehr als nur eine Gerichtsverhandlung! Hier geht es um Respekt!!!"
Professor:"Wenn die Welt draufgeht ist es egal wer sie respektiert und wer nicht!!!"
Daniel:"Ach seit doch still! Ihr habt doch keine Ahnung was echter Respekt ist! Und solltest du dich nicht besser um deinen Sohn kümmern?"
Daniel zeigte mit dem Zeigefinger auf Gustav. Für fünf Minuten.
Gustav:"Was?"
Daniel:"Wo ist dein Sohn?"
Gustav:"Dort drüben."
Gustav zeigte mit dem Finger in Richtung des Bullis.
Daniel:"Und wo ist Jan?"
Gustav deutete in Richtung des Bullis. Dann zögerte er. Seine Augen weiteten sich. Er rannte zum Bulli rüber und verschwand durch die Tür.
Gustav(schreiend):"Jan, mach die Hose zu!!!"
Gustav kam wieder und schleifte Jan am rechten Ohrläppchen hinter sich her.
Daniel:"Aha!"
Gustav:"Aha?"
Daniel:"Das ist der Beweis meiner Aussage!"
Gustav:"Die beinahe Vergewaltigung meines Sohnes ist der Beweis deiner dämmlichen Aussage, das du Jane und ihr Baby im Stich lassen musst um einen dämmlichen Prozess zu gewinnen, dessen Ausgang sowieso egal ist wenn wir Erfolg haben und Janes Baby geboren wird?"
Daniel:"Exaktemento! Wenn es denn egal ist was wir hier tun, solang wir nur Janes Baby retten! Wieso kümmert es dich dann was mit deinem Sohn passiert? Du hasst deine Ehe doch sowieso und wärst sie alle am liebsten los! Also, wieso kümmert dich das ganze jetzt noch wenn wir doch sowieso all diese Menschen und ihre gesamte Existenz auslöschen?"
Gustav:"Egal was passieren wird, sie sind immer noch meine Familie! Was für absurde Vorstellungen du auch immer in deinem Kopf hast, aber man kann die Erinnerungen und die Gefühle an Menschen mit denen man Jahre verbracht hat nicht einfach so beiseiteschieben! Solang diese Menschen, meine Familie, existieren, solange diese Realität besteht werde ich mein möglichstes tun um sie zu erhalten und zu beschützen!!!"
Professor:"Das war...bewegend!"
Daniel:"Ja. Und in all seinen bewegenden Gedanken ist es ihm nicht einmal in den Sinn gekommen seinen Sohn, dessen Namen er offensichtlich nicht einmal kennt, zu fragen wie er denn und weshalb er denn plötzlich mitten in New York nahe eines Brandanschlags auftaucht!"
-Stille-
Gustav:"Entschuldigt mich."
Gustav ging zurück zum Bulli. Nach 10Minuten kam er zurück. Und guckte deprimiert.
Daniel:"Jo, was ging ab?"
Gustav:"Ich...will nicht drüber reden."
Daniel:"Hey, wir haben hier 10Minuten rumgestanden und nichts getan..."
Professor:"Wir haben Daumen-Hockey gespielt!"
Daniel:"Ich hab gewonnen!"
Gustav:"Meine...meine Frau will mich verlassen! Sie hat Kevin, das ist der Name meines Sohnes, einen Zettel gegeben und ihn losgeschickt um es mir zu sagen...sie meint unsere...Unterschiede seien einfach unüberwindbar..."
Professor:"Ihre Frau schickt ihren Sohn mit einer Nachricht, die besagt das sie sie verlässt, einmal quer durch zwei Kontinente ohne eine Ahnung wo sie sich gerade befinden?"
Gustav:"Der Junge ist wie ein Spürhund! Ich musste nie nach meinen Schlüsseln suchen!"
Daniel:"Moment, damit das klar ist! Sie hat dich verlassen? Für Niemanden?! Sie hat dich einfach abserviert? Ahahahaha! Und warum erzählst du uns das? Damit ich dir ein Shirt schenken kann wo vorne "Loser" drauf steht?"
Professor:"Sie sind derart unsensitiv!"
Daniel:"Meine Beschäftigung bei der Selbstmord-Hotline war kurz!"
Gustav:" Mein Leben hat keinen Sinn mehr...es gibt nur eine Möglichkeit das ganze wieder zurecht zu biegen! Wir müssen Jane und ihr Baby retten!"
Daniel:"Dann wünsche ich euch viel Glück dabei! Ich habe einer Gerichtverhandlung beizuwohnen!"
Gustav:"Du kannst doch nicht tatsächlich eine dämmliche Gerichtsverhandlung für wichtiger halten als das kollektive Schicksal der Welt!"
Daniel:"Was ist eigentlich dein Problem? Familienprobleme? Tss, gib mir 2Minuten!"

Daniel ging zum Bulli hinüber und sprach mit Kevin.
Daniel:"Sie mal, Kleiner. Deine Mutter hat dir ein Geschenk geschickt und -Whoops! Ich habs auf den Boden fallen lassen! Oh mein Gott! Es ist voller Skorpione und Bildern von Clowns -den beiden Dingen vor denen du am meisten Ansgt hast! Was für eine miese Kreatur würde soetwas tun?!"
Kevin schaute verstört und Daniel ging zu den Anderen zurück.

Daniel:"So, Problem gelöst! Dein Sohn liebt dich wieder! Oder zumindest hasst er dich weniger als seine Mutter! Kann ich jetzt fahren?"
Gustav:"Woher kennst du die beiden größten Ängste meines Sohnes?"
Daniel:"Das ist mein besondere Fähigkeit!"
Jan:"Das ist dumm!"
Daniel:"Egal, ich muss los! Lebt wohl, und gedenkt dem Respekt den die Leute mir entgegen bringen!"
Daniel ging zum Bulli zurück und fuhr los. Nach 10Metern hielt er an und ließ Kevin aussteigen. Dann fuhr er weiter.

Professor:"Ich kann das hier doch einfach alles nicht glauben! Hat die Existenz der Menschheit denn überhaupt keinen Wert mehr?"
Jan:"Naja, wir haben ja sowieso keine Ahnung wie wir da reinkommen um Jane zu retten! Also, was solls?!?!"
Gustav:"Ich werde jetzt nicht aufgeben! Es muss einen Weg geben! Wir brauchen einen Plan!"
Professor:"Dann denken sie sich was aus."
Jan:"Daniel ist normalerweise der mit den Plänen."
Professor:"Funktionieren die denn auch?"
Gustav:"Nein. Meist gehen sie eher in die Hose!"
Professor:"Dann können wir uns genauso gut selbst was ausdenken."
Gustav:"Ich denke, ich habe eine Idee wie wir in den Tower kommen! Aber ich brauche eine sichere Bildtelefonleitung rund um die Welt!"


Manchmal zahlt es sich tatsächlich aus wenn man einen Wissenschaftler dabei hat. Wie in diesem Fall, als Professor Potty aus einigen alten Bildröhren und Empfängern in Verbindung mit dem städtischen Sendemasten eine funktionale Tele-Bild-Kommunikationsstation baute. Dabei kam ihm seine Ausbildung an der McGyver-Uni zugute, welche von Richard Dean Anderson gegründet wurde nachdem Stargate SG-1 sich als Reinfall entpuppte.

Währenddessen war Daniel auf dem Weg zum Gericht wo Mr Thompson schon auf ihn wartete. Die Hölle würde zufrieren bevor Daniel es zulassen würde das ihm der Sieg in jenem Prozess und der damit verbundene Respekt aus den Fingern schlüpfte.


Unterdessen befand sich Jane im Japan-Tower. Der Japan-Tower umfasste 99Stockwerke. Die ersten 10 wurden von den Büros der politischen und televisionllen Zensurbürokratie eingenommen, die nächsten 10 von den Genetischen Forschungslaboren und weitere 10Stockwerke gehörten dem örtlichen Sex-Sender. Das waren zumindest die Stockwerke welche der Öffentlichkeit zugänglich waren. Die übrigen 69Stockwerke beschäftigten sich mit Dingen die so geheim waren das die Bevölkerung niemals etwas davon erfahren durfte. Natürlich konnte Jane davon nichts wissen, obwohl sie sich in einem jener geheimen Stockwerke befand, hatte man sie bis zu den Haarspitzen unter Drogen gesetzt. Selbst wenn sie es gewollt hätte, Niemand hätte ihre Schreie gehört. Die Verbindungen des Towers nach Außen waren abgebrochen worden, selbst die Angestellten in den unteren Stockwerken wussten nicht was dort oben vorging. Man hatte ihnen gesagt die Notfallabriegelung sei zu ihrem eigenen Schutz geschehen. Ein genmanipulierter Affe sei aus seinem Käfig entflohen und laufe nun durch die Gänge des Tower auf der Suche nach Körperöffnungen die er mit Bananen füllen könnte. Niemand wagte es sein Büro zu verlassen, denn wirklich Niemand hatte Lust am Abend Bananenmatsche aus seinem Arschloch zu löffeln. Jane war auf einen metallenen Tisch geschnallt und zwei dunkle Gestalten bewegten sich um sie herum. Die Gestalten schienen sich auf Japanisch zu unterhalten. Jane hatte schreckliche Angst und sie betete das jan sie retten würde. Das letzte woran sie sich erinnerte war das Jan sie aus ihrem brennenden Apartement getragen hatte, danach erinnerte sie sich an nichts mehr. Jane fürchtete um ihr Leben. Jane fürchtete um das Leben ihres Kindes. Ihrem und Jans Kind.


Daniel wischte sich den Schweiss von der Stirn. Er war gerade noch rechtzeitig in den Gerichtssaal gekommen um den Beginn der Verhandlung mitzubekommen, aber er musste rennen. Er hasste rennen. Auf der Anklagebank saß der Chef von Nintendo. Mr Thompson hatte Daniel seine Strategie noch kurz erklären können bevor der Prozess begann. Mr Thompson würde beweisen, anhand von Referenzfällen, das die Spielekonsole bekannt als Wii, für die längeren Fehlzeiten von Daniel und Gustav verantwortlich sei. Der erste Referenzfall den Mr Thompson angebracht hatte, war der Fall Jefferson in dem ein Grundschüler seine Lehrerin erstochen hatte nachdem er mehr als 36 Stunden lang Wii gespielt hatte.
Thompson:"Verdammt!"
Daniel:"Was ist?"
Thompson:"Der Anwalt der Verteidigung! Das ist Joe Jameson Johnson! Der Star-Anwalt aus Chicago!"
Daniel:"Ist der gut?"
Thompson:"Er hat es geschafft das, jemanden mit einem Hammer erschlagen nicht mehr als mord angesehen wird! Sondern als dekorative Ungestaltung der Räumlichkeiten!"
Daniel:"Wow! Das ist wirklich gut!"
Thompson:"Passen sie auf."
Mr Thompson deutet nach vorne wo Johnson sich dem richter zuwendete.
Johnson:"Wir sind besorgt das der Ausdruck "schlüssiger genetischer Beweis" eventuell die Jury beeinflußen könnte. Wir würden es bevorzugen wenn der Zeuge sagen würde "viellllllleicht", gefolgt von einem bedeutungsvollen winken mit der rechten Hand."
Daniel:"Wow, ist der gut!"
Johnson:"Außerdem, anstelle von "abstechen" würden wir "Messer-Spende" bevorzugen!"
Daniel:"Wirklich gut!"
Daniel schaute Mr Thompson an.
Daniel:"Warum hab ich sie engagiert und nicht ihn?"
Thompson:"Weil ich der einzige Anwalt auf der Welt bin der sich mit Sarah Michelle Geller-PacMan Sexbildern bezahlen lässt!"
Daniel:"Ach ja. Richtig."
Inzwischen hatte Johnson seine Strategie geändert und angefangen Daniel wegen sexueller Belästigung gegenüber einem Wii-Controller zu beschuldigen.
Daniel:"Dieser Mistkerl!"
Thompson:"Keine Sorge, ich habe einen Plan!"
Mr Thompson ging nach vorne. Er richtete den Kragen seines Jackets. Dann seine Krawatte. Dann schaute er sich um und fixierte die Geschworenen.
Thompson:"Sexuelle Belästigung gibt es nicht! Sie wurde von unattraktiven Frauen erfunden, solchen wie Geschworene 2 bis 4, 6, 7 und ganz besonders 11, um unser Bedürfnis nach politischer Korrektheit zu befiedigen!"
Mr Thompson sah sich zufrieden um. Dann kehrte er zu Daniels Seite zurück.
Thompson:"Na, wie war ich?"
Daniel:"Sie wären vielleicht überzeugender gewesen wenn sie ihre Hand außerhalb der Bluse von Geschworener 11 gehabt hätten!"


Die Verbindung stand. Professor Potty hatte es geschafft seinen improvisierten Sender mit jedem Fernsehgerät auf der Welt zu verbinden. Gustav war ebenfalls bereit. Gekleidet in einen neuen, rosafarbenen, Anzug stand er vor den Kameras, das Mikrofon fest in der rechten Hand.
Professor:"Verdammt, ich hoffe ihr Plan funktioniert! Nach meinem Scanner haben wir noch in etwa 39Stunden bis zur Geburt von Janes Kind! Ich kann mir einfach nicht vorstellen warum die Japaner sie immer noch am Leben halten! Irgendetwas muss da im Tower vorgehn!"
Gustav:"Keine Sorge! Mein Plan ist fast narrensicher! Was ist mit Jan?"
Professor:"Den hab ich an einen Stuhl gefesselt."
Gustav:"Und mein Sohn?"
Professor:"Dem habe ich ein Eis gekauft."
Gustav:"Doch wohl kein Schlumpf-Eis?!"
Professor:"Nein. Nougat."
Gustav:"Ausgezeichnet. Dann fangen wir mal an!"
Spannung lag in der Luft als der Professor den Schalter umlegte der welcher die Stromzufuhr zum Sender regelte. Milliarden Fernseher auf der gesamten Welt wechselten plötzlich ihr Bild. Erst ein helles Flackern, dann war alles schwarz, dann hallte Gustav Stimme durch die Lautsprecher und sein Gesicht erschien in den Bildröhren. Chaos brach aus. Wenn es etwas gutes daran gibt Kongreßabgeordneter zu sein, dann den extrem tiefen Summton den deine Stimme annimmt sobald du ersteinmal im Amt bist. Ein Summton der gelichzeitig unheimlich leise und doch unüberhörbar und einfach anstachelnd ist. Dieser Ton trug Gustavs Stimme aus jedem Fernseher der Welt als er die Menschen zum Aufstand gegen ihre Besetzer aufrief. Überall auf der Welt zersprangen Fenster, wurden Autos und Mülltonnen durcheinander geworfen als wütende Massen sich durch die Straßen einer jeden Stadt wälzten. Was Gustav an jenem Tag zu ihnen sagte ist mit allen Aufzeichnungen jener Zeit verloren gegangen, aber was immer es war, es brachte Milliarden von Menschen dazu sich zu erheben. Sich zu erheben gegen ein Regime. Ein Regime das sie konstant unterdrückt hatte. Ein Japanisches Regime. Überall auf der Welt vielen die Japan-Tower, das Zeichen ihrer Macht über das Volk und schon konnte der Professor die Menschenmassen sehn die aus den Apartements und Wohnhäusern in New York strömten und auf das Zeichen ihrer Unterdrückung zumarschierten.
Die Welt zog in den Krieg.


© www.jan-sucks.blogspot.com

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