Donnerstag, 7. August 2008

Kapitel:101/The Abominable Danny F.

Gustav und Daniel schautenfern und Johnson servierte gekühlte drinks. Beide hatten ordentlich einem im Tee. Gustav saß so da und Daniel nickte unkontrolliert.
Daniel:"Ich würds ihr besorgen! Wer ist sie?"
Gustav:"Tracy Rosswell, CEO von ILTIS Enterprises. Sie hat vor einigen Jahren ihre Firma wie aus dem nichts aufgebaut und das ganze is inzwischen über 800Millionen wert. Und bevor du fragst, ja ich lese das Wirtschaftsblatt und nein, nicht nur wegen der Coupons. ...hör auf zu lächeln, du hättest keine Chance bei ihr."
Daniel sah Gustav böse an und stand auf.
Gustav:"Wo gehst du hin?"
Daniel:"Was denkst du?"

Gustavs Wagen hielt vor dem Hauptgebäude von ILTIS Enterprises, welches sich zufällig auch in Neu Hinterswalde befand und so verdammt groß war das sein Schatten das Altersheim in totale Dunkelheit hüllte und die alten Leutchen bei seiner Erbauung dachten das jüngste Gericht wäre gekommen und sich kollektiv in die Hose scheissten.
Gustav:"Wir sind da. Du bist dir sicher das du das tun willst?"
Daniel:"Yup."
Gustav:"Das is ne verdammt große Firma. Und ein verdammt großes Gebäude. Und das da drüben isn verdammt großer SUV."
Daniel:"Das heißt nur das Stacy eine höhere Anzahl von Optionen hat wo sie mit mir schlafen will."
Gustav:"Na, dann. Viel Glück."
Daniel:"Glück ist für die Schwachen. Und Armen. Und Minderbemittelten. Und die, die morgens aufstehn und sich Vaseline aufs brot schmieren."

Daniel betrat das Gebäude und näherte sich dem Förtner. Der Förtner schaute von seiner billigen Kreuzworträtsel Zeitschrift auf.
Daniel:"Ich hab eine Verabredung mit Ms Rosswell."
Förtner:"Bitte unterschreiben sie hier."
Daniel unterschrieb auf dem ihn gereichten Klappboard.
Daniel:"Wollen sich mich nicht bitten alle Metallenen Gegenstände abzulegen? Schlüssel, Kleingeld und so?"
Förtner:"Tragen sie deshalb diesen Ledermantel? Um die Szene aus Matrix nachzumachen?"
Daniel:"Den kenne sie wohl schon."
Förtner:"Ich bin der vierte der diesen Job macht, in zwei Wochen! Inzwischen haben wir lieber jedem Angestellten erlaubt selbst eine Waffe mit ins Büro zu bringen, zur Selbstverteidigung."
Daniel:"Gute Planung."
Förtner:"Danke."

Daniel stand mit einem dutzend Angestellter im Fahrstuhl zu den oberen Etagen. Einer der Angestellten, scheinbar ein wannabe-Hohestier, war gerade dabei eine der Sekretärinnen zusammen zu stauchen.
Hohestier:"Wenn ich nach etwas frage, dann erwarte ich das das auch getan wird! Und zwar sofort und nicht erst gestern!!! Ich scheiße auf ihre persönlichen probleme! Das nächste mal wenn sie..."
Daniel:"Hey! Ich erinner mich an sie!"
Hohestier:"Entschuldigung?"
Daniel:"Wir trafen uns vor einigen Wochen in der STD-Klink! Wie ist das mit dem Eichel-eitern so für die gelaufen? Brennt es immer noch beim strullern?"
Hohestier:"Sie waren nie...sie können gar nicht...ich meine..."
Daniel:"Äh, kumpel, nix für ungutt, aber sie tropen auf den Teppich."
Di Tür des Fahrstuhls schnellste auf und das Hohetier rannte wie vom Blitz geschlagen hinaus.
Sekretärin:"Danke dafür."
Daniel:"War mir ein Vergnügen. Worum gings da überhaupt?"
Sekretärin:"Ach, viele Leute hier behandeln mich einfach wie ihr persönliches Dienstmädchen. Dabei bin ich technisch gesehn Ms Rosswells persönliche Assistentin. Mein Name ist Kira O..."
Daniel:"Persönliche Assistentin für Ms Rosswell?"
Kira:"Ja."
Daniel:"Und wohin gehn sie gerade?"
Kira:"Nach oben zum Lunch. Auf dem Dach ist eine Restaurant-Kneipe für die Angestellten eingerichtet worden um auch die Alkoholiker unter uns zufriden zu stellen. Sagen sie, kenne wir uns nicht von irgendwoher?"
Daniel:"Schon möglich. Kann ich ihnen ein Bier ausgeben?"
Kira:"Ich bin im sechsten Monat schwanger!"
Daniel:"Eben. Sie trinken jetzt für zwei."

Die beiden saßen Minuten später an einem Tisch in dem Restaurant/Kneipe auf dem Dach des Firmengebäudes. Daniel trank einen trockenen Martini, sie einen Cosmopolitan on the Rocks. Und der Kellner hatte eine gewissen Ähnlichkeit mit Russel Crow, obwohl dieser besser roch.
Daniel:"Kann ich für einen Moment ehrlich mit ihnen sein?"
Kira:"Ich bitte darum. Und dutzen sie mich doch."
Daniel:"Ich bin auf der Suche nach einem Job und ich hoffte du wärst vielleicht in der Lage mir da weiter zu helfen."
Kira:"Gott sei dank."
Daniel:"Wieso? Was dachten sie das ich wollte?"
Kira:"Das müssen die Hormone sein, aber für einen Moment dachte ich du wolltest mir anbieten mein Baby zu kaufen."
Daniel:"So, gehe ich recht in der Annahme das es meinen Chancen schaden würde wenn ich fragte wie viel ein Baby, rein theoretisch, auf dem Markt bringen würde?"
Kira:"Ja."
Daniel:"Es ist immer besser vorher zu fragen."

Daniel kam von der Toilette wieder, leicht erstaunt das er hatte eher pissen müssen als die die einen mehrere Kilo schweren Brocken Fleisch und Knochen auf ihrer Blase sitzen hatte.
Kira:"Ich habe gerade ben bei Ms Rosswell angerufen und sie ist interessiert daran dich zu treffen."
Daniel:"Wunderbar. Moment...oben?"
Kira:"Ihr Büro befindet sich nochmal zwei Stockwerke über dem Dachgeschoss, auf mehreren Chromverstärkten Stahlträgern!"
Daniel:"Bonzig!"
Kira:"Jedenfalls ist sie sehr interessiert daran dich zu treffen und mit dir über einen Job zu sprechen."
Daniel:"Ich schulde dir wiklich was für diese Gelegenheit. ...du hast nicht zufällig rigendwelche Kondome bei dir?"
Kira:"Ähm, nein. Eigentlich nie. Was glaubst du warum ich so aussehe."
Daniel:"Hm, ich werds schon irgendwie regeln."

Kira:"Daniel von Fausten, das ist Tracy Rosswell."
Daniel:"Ist mir eine Freude sie kennen zu lernen."
Ms Rosswell:"Die Freude ist ganz auf meiner seite. Wollen wir reingehn und unser Gespräch beginnen?"
Daniel:"Wir könnens auch hier tun, ich bin nicht so wählerisch was die Location angeht."
Ms Rosswell:"Nun, drinnen könnten wir zumindest sitzen."
Daniel:"Hehe, auf Papas Schoß reiten, wie? Ja darauf stehst du!"
Ms Rosswell:"Entschuldigung?"
Daniel:"Gehen wir doch rein."
Nachdem man Platz genommen hatte:
Ms Rosswell:"Was exakt denken sie könnten sie zu dem Bestreben dieser Firma beitragen, Mr Fausten?"
Daniel:"Von den Nachforschungen die ich angestellt habe und den Gerüchten die ich in der Restaurant/Kneipen Toilette gehört habe, ist ihre Firma zwar profitabel aber keineswegs gut Organisiert. Die Basis Struktur des Arbeitnehmerverhältnisses muss überarbeitet werden, die nötigen Behören bestochen und die Gewerkschaften niedergeschlagen werden. Außerdem würde ich ein neues Arbeiter-beteiligungsprogramm einsetzen um den allgemein erbrachten einsatz zu steigern und genommene Krankentage auf ein Minimum zu reduzieren."
Ms Rosswell:"Das klingt beeindruckend. Und wie lange denken sie werden sie noch in meinen Ausschnitt starren?"
Daniel:"So lange wie nötig!"

Daniel verlies das Büro wieder. Am Sekretärinneschreibtisch saß Kira.
Kira:"Und wie läuft es da drinnen?"
Daniel:"Yeah, sie checkt grad meine Referenzen."
Kira:"Ich bin ne großes Risiko mit dir eingegangen, weisst dud as!?"
Daniel:"Wie das?"
Kira:"Der letzte Typ den ich her brachte für ein Inteview stellte sich als echtes Arschloch heraus. Er suchte gar nicht wirklich nach einem Job, er wollte sie nur genug beeindrucken um sie ins Bett zu kriegen. Sie meinte das, sollte das jemals wieder passieren, ich auf ewig meine job verlieren würde."
Daniel guckte sie an, ann wanderte sein Blick auf ihren geweiteten Babybauch.
Daniel:"Ach, scheiße. Ach, scheiße in der Tat. Jetzt heißt es zu hoffen das Jan wie immer Scheiße gebaut hat..."
Ms Rosswell kam hinaus.
Ms Rosswell:"Der Vice-Bürgermeister hatte nur gutes über sie zu sagen. Er hat erwähnt das wenn man damals auf sie gehört hätte man nun schon ein Auto in jeder Garage und zwei Hühner in jedem Kochtopf hätte. Und JFK heute noch am Leben wäre!"

Draußen vor dem Gebäude stieg Daniel in Gustavs Wagen.
Gustav:"Und...?"
Daniel:"Es ist nicht so gelaufen wie ich geplant hatte."
Gustav:"Hast sie nicht genagelt, hast du?"
Daniel:"Nein. Noch nicht."
Gustav:"Ich wusste es. Nur um das klar zu stellen, ich hatte Recht und du hattest Unrecht! Du gewinnst doch nicht jedes Mal! Ist da noch etwas das du hinzufügen möchtest oder soll ich einfach fortfahren mich in deinem Misserfolg zu suhlen?"
Daniel:"Ich mach jez 220tausend Euro im Jahr und man könnte unser gesamtes Apartement in meinem Büro unterbringen. Zweimal."

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