Montag, 5. Januar 2009

Kapitel:144/Der Tod des Typen bekannt als Gustav Olafson...Teil:2

Ein Sonderkommando der Neu Hinterswalder Polizei, von dem bis dahin noch niemand gehört hatte, sperrte das Gelände in Windeseile ab. Gustavs Körper wurde vom Polizeiarzt untersucht und für tot befunden, danach in die städtische Leichenhalle verfrachtet.
Daniel:“ Ich wusste nicht das es so viele Polizisten in unserer Stadt gibt.“
Jan:“ Oder das sie derart gut ausgestattet sind.“
Sandy:“ Rafft ihr das nicht? Euer Freund ist tot!!!“
Jan:“ Yup.“
Daniel:“ Sieht so aus.“
Sandy:“ Kümmert euch das nicht???“
Daniel:“ Ich geb ihm zwei Tage, bis er wieder auftaucht.“
Jan:“ Dreieinhalb.“
Sandy:“ Wieder auftaucht? Seit ihr dumm, oder so?“
Daniel:“ Wir wissen wie das Leben läuft Babe.“
Jan:“ Ich war auch mal tot, für ne Weile. Aber irgendwann ging es mir wieder gut.“
Daniel:“ Ich mach das jeden Winter, um mich mal so richtig auszuschlafen.“

Maiks Rollstuhl wurde flankiert von zwei großen Polizisten mit Sturmgewehren, während der Anwalt wild auf ihren kommandierenden Offizier einredete.
Original B.:“ Blut auf seinem Gesicht! Eine Waffe auf dem Tisch und die Leiche direkt zu seinen Füßen! Und sie wollen mir sagen, das ihr Mandant NICHT der Mörder ist?“
Anwalt:“ Mein Mandant IST nicht der Mörder!“
Original B.:“ Dann werden sie das vor Gericht beweisen müssen. Bis zu diesem Moment stehen die Beweise gegen ihn und er wird in Haft genommen bis die ganze Lage geklärt ist.“
Anwalt:“ Mein Mandant ist nicht in der Verfassung irgendwo in Haft gehalten zu werden! Er hat seit meiner Ankunft hier kein Wort gesagt, und sich kein Zentimeter bewegt! Er gehört in ein Krankenhaus und nicht eine Zelle.“
Original B.:“ Hier ist ein Mann gestorben! Und ihr Mandant ist verdächtigt, das heißt er kommt in eine Zelle! Niemand stirbt in meiner Stadt! Nicht mehr! Nie mehr!“
Die beiden Polizisten hinter sich her kommandierend, Maik noch immer zwischen sich führend, verließ Original B. die Villa, steckte sich die Kopfhörer seines MP3 Players in die Ohren und hörte ’Man in Motion.

Jan, Daniel, Tobi und Sandy standen, nur der Nerd lag so da, noch vor der Villa, als einer der Polizisten auf sie zukam und ihnen befahl mit ihm in den Wagen zu steigen.
Jan:“ Er will uns!“
Sandy:“ Viele wollen mich!“
Polizist:“ Ich will keine von euch! …naja, bis auf den jungen Metler, vielleicht.“
Tobi:“ Ich… ich bin kein Metler, ich höre…Punk Rock!“
Polizist:“ Schade du hast ein niedliches Gesicht.“
Daniel und die Anderen stiegen hinten in den Wagen.
Daniel:“ Das tat dir im Herzen weh, oder?“
Tobi:“ Ich rede nicht mir dir! Aber ja. Ja, das tat es.“

Man hatte den Sohn der Nazitype in eine Zelle im Keller des Polizeipräsidiums gesperrt. Auf Anweisung des Kommandanten, hatte es geheißen. Seit wann hatte die Neu Hinterswalder Polizei einen Kommandanten? Und woher kamen all die neuen Uniformen und die neue Ausrüstung, mit der ihre Polizisten durch die Gegend liefen? All diese Fragen stellte die Nazitype sich, während sie auf dem Wag zum Krankenhaus war um ihrer Freundin beizustehen. Wo kamen all die Leute in Uniformen her? Noch vor einer Woche hatte die Stadt kaum genug Geld gehabt um ihn und Original B. zu bezahlen. Was war geschehen?
Tatsächlich fielen diese neuen Uniformierten wie Heuschrecken über die Stadt her. Jeder Flecken Erde, jedes Haus, jeder Spielplatz und ja, auch jeder Hinterhof, wurde durchleuchtet. Kameras wurden installiert um den Verkehr auf den Straßen zu überwachen. Spezielle Infrarot Sensoren sollten die Bewegungen der Bürger aufzeichnen, welche nach Null Uhr das Haus verließen. Die Wände des Präsidiums wurden verstärkt, die Hardware den neusten Updates unterzogen. Auf öffentlichen Parkbänken, Pavillons sowie Kirchen und anderen Unterständen wurde Stacheldraht gelegt um die Penner bei Nacht fern zu halten. Neu Hinterswalde wurde optimiert.
Es war bei einer ihrer Untersuchungen, mit einem speziellen Gerät zur Erfassung seismischer Emissionen, dass der Beamte Hintermann seinen Vorgesetzen zu sich rief um ihm etwas zu zeigen. Man hatte den Hinterhof eines ansonsten verlassen zu scheinenden Hauses untersucht, und war dabei auf eine Art Höhle bestoßen. Nicht sehr tief. Nicht sehr groß. Hintermanns Vorgesetzter gab den Befehl die Höhle auszuheben und man entdeckte eine Art Falltür, welche hinunter führte. Hintermann stieg hinunter und kam Minuten später wieder, mit einem Bündel in den Armen, hinauf. Das Bündel entpuppte sich als die tote Sissy Nielson.

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